Heute lernen wir etwas über das Kapitel thermische Längenänderung
und wie man das ignorieren kann hinzu.
Metalle, das weiß ein jedes Kind, ändern
ihre Länge, je nachdem ob es warm oder kalt ist.
Bei Dachblenden aus Aluminium gibt es dieses Problem selbstverständlich
auch, auch wenn einige Verarbeiter das offenbar nicht einsehen wollen.
Was in einem solchen Fall passiert, zeigen die nächsten Bilder.
Man sieht schon hier, dass gerade etwas anderes ist.
Was ist passiert?
Diese Abkantungen an Dachblenden werden nicht überdeckt verlegt,
weil die Materialdicke zu groß ist. Also muß eine andere Lösung
geschaffen werden. Diese heißt "Verbinder". Im Bereich
des Stoßes werden gleich geformte Bleche unterlegt. Durch die üblichen
Rückkantungen der Blendenbleche an der Unterseite und der Hinterkante,
werden die Verbinder "eingeklemmt". Damit sie nicht verrutschen,
werden sie auf einem der Bleche fixiert. Die andere, lose Seite, ermöglicht
dann den thermischen Längenausgleich.
Was sehen Sie hier?
Der Verbinder ist auf beiden Seiten fixiert!!
Das gibt Dampf auf die Befestiger der Blende.
Links sieht man die Folgen. Die Schraube ist schlicht aus dem unteren Blech gerissen worden. Dazu muss gesagt werden, dass dieses Blech erheblich dünner ist, weil es die Deckschale von Sandwichelementen ist.
Und das passiert, wenn die Blende auf einer Länge von rd. 17,00 m zu einem Stück verbastelt wurde
Der Fairness sei gesagt, dass die Einschnitte in das Blech gemacht wurden, damit das Blendelement vor dem unteren Abschluss angepasst werden konnte.
Allerdings ist die Verformung der Ecke deutlich zu erkennen. Es stellt sich die Frage, wie lange das Blindniet dem stetigen Druck standhalten kann.