Also, werden sollte das hier mal ein schöner traufseitiger Dachüberstand.
Irgendetwas sagte dem Bauherren: „Da kann was nicht stimmen und da stimmt was nicht“.

Das untere Holz ist an einem alten Dachüberstand, ebenfalls aus Holz, angenagelt. Das hält sich selber und ist froh, nicht durch das Eigengewicht herunterzufallen.


Gehen wir zum nächsten Bild.




Das grüne Brett, das nach rechts verläuft, kennen wir bereits.

Ich darf Ihnen nun die neuen Darsteller vorstellen.

Links das senkrecht sehende Brett, ist das Traufenstirnbrett, das zur Aufnahme (zum Befestigen) der Faserzement oder Schieferplatten dient.

Das braune Brett ist die sogenannte Traufenbohle. An ihr oder auf ihr werden die Dachrinnenhalter montiert.
Die Befestigung der Bohle erkennen wir an den 3 Nägeln.

Das Brett, durch das diese Nägel getrieben wurden, das spielt ansich die Hauptrolle.
Es soll die gesamte Konstruktion tragen, sprich, dieses Brett hat eine wichtige statische Aufgabe.
Entsprechend sollte zum einen die Dimension ausfallen, zum anderne die Wahl und Art der Befestigungen.





Damit der geneigte Lesre auc herfährt, welche Aufgabe das Brett hat, das im Bild oben nach rechts verläuft.
Es soll nämlich verhindern, daß das schräge Brett links nach unten abkippen kann.
Um zu verhindern, daß es selber herunterfällt, wurde flugs eine Dachlatte an die Hauswand gedübelt. Das Brett mit 65er Drahtstiften
„fachmännisch“ angenagelt.

Aber wie ist den das schräg verlaufende Brett befestigt und vor allem wo?




Hier!

Dieses Brett trägt die gesamte Last. Besser, es sollte sie tragen, denn der Bauherr hat es inszwischen entfernt und komplett neu aufgebaut.

Aber man beachte die kraftschlüssigen Verbindungen.

Man beachte die Kreativität des Dachdeckers, den ich eigentlich nicht als solchen bezeichnen dürfte.

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