Ein weiteres Kapitel schlagen wir auf.

Nunmehr sind es mal Dunstrohre, die recht eigenwillig eingebaut sind.


Nehmen wir z. B. diese beiden links im Bild.
Die Dachneigung beträgt 8°.

Das alamiert sofort den Fachmann:“Hier kann man keine Ziegel mehr eindecken“!!
Stimmt. Das darf man nach den Regeln nur bis 10°.
Aber versucht wird es immer wieder.

Welche Konsequenzen ergeben sich aber daraus?
Nun, es wird ein wasserdichtes Unterdach erforderlich. Warum erkennt man schon links der Dunstrohre.
Wasserdicht heißt hier „Spachtelmasse“, damit Niederschlagswasser nicht durch den Rückstau eindringt.

Warum der gute mann das wohl so „gelöst“ hat?

Auflösung s. n. Bild.




Ganz einfach, er hat es nicht dicht bekommen.

Spachtelmasse und Blei waren schon der zweite Versuch.

Dazu wunderschön zu erkennen, es ist gar kein wasserdichtes Unterdach. Warum? Die Konterlatte ist oberhalb der Abdichtung angebracht.




Eine weitere Version kreativer Planung oder sollte man besser sagen, nicht vorhandener Planung?


Betrachten wird das gebogene und silberne Etwas. Leise und verschämt steht es da so rum, ergebenst gen Westen geneigt.

Warum schämt sich das Rohr?




Deshalb.
Nur weil es da ist, kann die Scheibe nicht gehalten werden, kann die Andichtung nicht umlaufend sein.

Das Rohr hat aber keine Schuld, der Planer sollte seine Ausbildungskosten zurückzahlen.

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